Zwei HU-Arbeitsgruppen am ATLAS-Experiment beteiligt

BMBF f?rdert Forschungsschwerpunkt am Institut für Physik mit 870.000 Euro

Am ATLAS-Experiment, das am Large Hadron Collider (LHC) am CERN bei
Genf durchgeführt wird, arbeiten weltweit etwa 2400 Physiker und
Physikerinnen. Dreizehn Institute an deutschen Universit?ten sind an
ATLAS beteiligt und werden in diesem Bereich der Grundlagenforschung
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung innerhalb des
?F?rderschwerpunkts“ FSP 101 gef?rdert. Darunter befinden sich auch
zwei Gruppen am Institut für Physik der Humboldt-Universit?t zu Berlin
(Experimentelle Elementarteilchenphysik I: Prof. Thomas Lohse,
Experimentelle Elementarteilchenphysik II: Prof. Heiko Lacker). Die
beiden HU-Gruppen erhalten für den F?rderzeitraum Juli 2009 bis Juni
2012 Mittel in H?he von 870.000 Euro.

Im Herbst 2009 wird der Large Hadron Collider (LHC) am CERN bei Genf
nach einj?hriger Re-
paraturpause endlich in 金贝棋牌 gehen. Hauptmotivation für den Bau des
LHC ist es, zu verstehen, was der Ursprung der Masse eines
Elementarteilchens ist. Im Standardmodell der Elementarteilchenphysik
entsteht die Masse eines Elementarteilchens durch seine Wechselwirkung
mit dem bisher noch nicht gefundenen Higgs-Teilchen. Sollte das
Higgs-Teilchen am LHC gefunden werden, dann würde die Eigenschaft
?Masse“ eines Elementarteilchens durch Wechselwirkung mit den
Higgs-Teilchen dynamisch erzeugt werden und w?re damit keine innere
Eigenschaft des Teilchens.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden am LHC Protonen mit Protonen bei
Energien zur Kollision gebracht, die die bisher an
Teilchenbeschleunigern erreichten Energien weit übersteigen. Selbst
wenn das Higgs-Teilchen nicht gefunden werden sollte, müssen bei
LHC-Energien Ph?nomene auftreten, die zur Kl?rung des Massenbegriffs
beitragen werden.
Darüber hinaus besteht die Hoffnung, beim LHC neue, bisher unbekannte
Ph?nomene zu entdecken. So k?nnte man eine neue Sorte von
Elementarteilchen, die ?super-symmetrischen“ Teilchen, finden, die zur
Kl?rung des R?tsels beitragen k?nnten, dass der Gro?teil der im Kosmos
vorhandenen Materie, die ?Dunkle Materie“, nicht aus normaler Materie
bestehen kann. Der LHC k?nnte auch Licht auf andere Fragen werfen wie
zum Beispiel: Warum gibt es im Universum nur Materie, aber keine
Antimaterie, was eine essenzielle Voraussetzung für die Existenz von
Leben darstellt, oder warum ist die Gravitationskraft so viel schw?cher
als die anderen Wechselwirkungen?

Die Gruppen von Prof. Lohse und Prof. Lacker besch?ftigen sich beim
ATLAS-Experiment zum einen mit den Eigenschaften des schwersten
bekannten Quarks, dem top-Quark, das so viel wiegt wie ein einzelnes
Goldatom, sowie mit der Suche nach weiteren m?glichen, bisher nicht
entdeckten Quarksorten, die noch schwerer als top-Quarks w?ren. Die
Komplexit?t des ATLAS-Detektors erfordert von allen Mitgliedern der
ATLAS-Kollaboration signifikante Beitr?ge zum Bau und 金贝棋牌 des
Detektors. Die Gruppe um Prof. Lohse hat dabei zentrale Verantwortung
im Bereich der elektronischen Datenaufnahme und die Gruppe von Prof.
Lacker beteiligt sich am 金贝棋牌 des Pixeldetektors, der in der Lage
ist, Spuren geladener Teilchen im ATLAS-Detektor mit einer Genauigkeit
von 20 Mikrometer zu verfolgen.

Weitere 金贝棋牌:

Prof. Heiko Lacker
Tel.: 2093-7817
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href="lacker@physik.hu-berlin.de">lacker@physik.hu-berlin.de

Prof. Dr. Thomas Lohse
Tel.: 2093-7820
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Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut für Physik