Unter dem Stichwort ?Open Access“ wird der freie und uneingeschr?nkte
Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen in elektronischer Form
verstanden. An dessen konkreter Umsetzung arbeitet seit 2003 eine
international und interdisziplin?r aufgestellte Bewegung.
Aber was bedeutet Open Access konkret? Worin besteht der Nutzen für
den Einzelnen? Und worauf sollten Autoren und Herausgeber
wissenschaftlicher Arbeiten achten? Diese Fragen stehen im Zentrum der
internationalen Open Access Week, die in diesem Jahr zum ersten Mal
durchgeführt wird. Sie will das Bewusstsein unter Wissenschaftlern für
dieses neue Publikationsmodell sch?rfen helfen. An der
Humboldt-Universit?t werden im Rahmen der Open Access Week vom 19. bis
23. Oktober 2009 mehrere 金贝棋牌 stattfinden, darunter eine
Podiumsdiskussion:
Es erwarten Sie:
- Prof. Dr. Wolfgang Coy (Institut für Informatik): Open Access als
neue Freiheit für die Wissenschaft - Dr. Christian Czychowski (Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht):
Open Access - Eine juristische Ann?herung - Prof. Dr. Michael Linscheid (Vizepr?sident für Forschung): Open
Access aus der Sicht des Pr?sidiums - Prof. Michael Seadle (Direktor des Instituts für Bibliotheks- und
Informationswissenschaft) - Prof. Dr. Peter Schirmbacher (Direktor des Computer- und
Medienservices) - Thomas Richter (Leiter des Referats ?ffentlichkeitsarbeit)
moderiert die Veranstaltung
2003 wurde die Berliner Erkl?rung zu Open Access (Declaration on Open
Access to Knowledge in the Sciences and Humanities) verabschiedet, die
unter anderem die gro?en deutschen Wissenschaftsorganisationen
unterzeichneten. Sie fordert den allgemeinen und unentgeltlichen Zugang
zu wissenschaftlicher Information und bezieht dabei unter anderem
Forschungs- und Prim?rdaten sowie das kulturelle Erbe mit ein. Im Jahr
2006 gab sich auch die Humboldt-Universit?t eine eigene
Open-Access-Erkl?rung und trat damit gleichzeitig der Berliner
Erkl?rung bei.
Inzwischen geh?ren Open-Access-Zeitschriften in den meisten
Fachgebieten ebenso selbstverst?ndlich zur wissenschaftlichen
Informationsversorgung wie Institutional Repositories oder fachbezogene
Volltextserver.
Doch das neue Publikationsparadigma wird von Seiten wissenschaftlicher
Autoren und Rezipienten keinesfalls durchgehend begrü?t. Seit
Ver?ffentlichung des ?Heidelberger Appells“ Anfang 2009 ist vor allem
in Deutschland eine hitzige und beachtenswert ?ffentliche Diskussion
darüber entbrannt, inwieweit eine Ver?nderung der wissenschaftlichen
Publikationskultur im Sinne von Open Access das Selbstverst?ndnis und
die Freiheit der Forschung berührt oder gar konterkariert. Schlagw?rter
wie ?Open Exzess“, ?Publikationszwang“ oder ?Enteignung“ machen die
Runde. Auch unter den Mitgliedern der Humboldt-Universit?t sind die
Ansichten zu diesem Thema geteilt. Die Open Access Week soll
Gelegenheit bieten, die unterschiedlichen Argumente anzuh?ren und zu
diskutieren.
Weitere Informationsveranstaltungen zum Thema:
Wissenschaftliches Publizieren und Open Access an der HU
- Mittwoch, 21. Oktober, 10.15 Uhr, Dorotheenstra?e 24, R. 3.246
(Institut für deutsche Sprache und Linguistik) - Mittwoch, 21. Oktober, 14.00 Uhr, Spandauer Stra?e 1, R. 125
(Wirtschaftswissenschaftliche Fakult?t) - Freitag, 23. Oktober, 10.00 Uhr, Rudower Chaussee 26, R. 0101
(Erwin Schr?dinger-Zentrum Adlershof)
WEITERE INFORMATIONEN
http://www.ibi.hu-berlin.de/institut/veranstaltungen/bbk/oa-week