Die Verhandlungen zu den Hochschulvertr?gen 2010 bis 2013 zwischen den
½ð±´ÆåÅÆn und dem Senator f¨¹r Bildung, Wissenschaft und Forschung
sind nun abgeschlossen: Am 29. Juli 2009 haben Wissenschaftssenator
Prof. Dr. E. J¨¹rgen Z?llner und die Pr?sidenten und Rektoren der
Berliner Universit?ten und ½ð±´ÆåÅÆn die Hochschulvertr?ge
paraphiert.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies, Pr?sident der
Humboldt-Universit?t zu Berlin, erkl?rt: ?Wir k?nnen uns sehr dar¨¹ber
freuen, dass zum ersten Mal seit Jahren auf die Unterzeichnung der
Hochschulvertr?ge keine neue K¨¹rzungsrunde an den Universit?ten folgen
muss. Nat¨¹rlich w?re es sch?ner, wenn wir auch die Einbr¨¹che der
letzten K¨¹rzungsrunden h?tten kompensieren k?nnen, aber in Zeiten einer
schweren Wirtschaftskrise kann man f¨¹r die vom Land bereitgestellten
Summen nur herzlich dankbar sein. Damit ist es f¨¹r die
Humboldt-Universit?t m?glich, ihren Kurs der fachlichen Profilierung
und des engagierten Ausbaus von Bereichen exzellenter Lehre wie
Forschung ohne Unterbrechung z¨¹gig fortzusetzen. Die nun anstehenden
weiteren Verhandlungen ¨¹ber den Ausbau der leistungsbasierten
Hochschulfinanzierung werden wir ohne Z?gern aufnehmen und f¨¹hren, da
in einem solchen System eine leistungsorientierte Universit?t wie die
Humboldt-Universit?t zu Berlin nur gewinnen kann. Hinter uns liegt ein
Marathon von Gespr?chen, Bewertungsrunden und Verhandlungen - ich
schaue mit all' denen, die sich daran beteiligt haben, zufrieden auf
das Ergebnis und danke zugleich allen Beteiligten. Das Land Berlin und
sein Wissenschaftssenator Z?llner haben - nach der Bereitstellung der
Mittel im Masterplan und der Etablierung der Einsteinstiftung - erneut
bewiesen, dass die Zeit schmerzlicher Einschnitte f¨¹r die hervorragende
Berliner Wissenschaftslandschaft beendet ist und sich (nicht nur im
Rahmen der Exzellenzinitiative) die Basis f¨¹r neue spannende Projekte
deutlich verbreitert hat. Daran k?nnen wir nun alle z¨¹gig
weiterarbeiten.¡°
Wichtige Regelungen im paraphierten Hochschulvertrag sind:
- Die ½ð±´ÆåÅÆn verpflichten sich, ihre derzeitige
Aufnahmekapazit?t zu halten und streben an, bis zum Jahr 2012
schrittweise bis zu ca. 6000 Studienanf?nger und ¨Canf?ngerinnen (ca. 25
Prozent zus?tzlich) im ersten Hochschulsemester im Vergleich zu den
Ist-Zahlen 2008 zus?tzlich aufzunehmen. In diesem Rahmen soll
insbesondere der doppelte Abiturjahrgang bew?ltigt werden.
- Die ½ð±´ÆåÅÆn verpflichten sich, das System der
Qualit?tssicherung f¨¹r Lehre und Studium umfassend weiter zu
entwickeln. So sollen u.a. Lehrveranstaltungen auf der Grundlage von
Befragungen von Studierenden und Lehrenden bewertet werden.
- Die ½ð±´ÆåÅÆn verpflichten sich alle mit dem Bolognaprozess
verbundenen Reformen weiterzuentwickeln, Erfahrungen zu bilanzieren und
ggf. nachzusteuern. Soweit nichts anderes bestimmt ist, sind die
Studieng?nge mit den alten Abschl¨¹ssen Diplom, Magister und
Staatsexamen bis Ende des Jahres 2013 aufzuheben. Die ½ð±´ÆåÅÆn
entwickeln eigene Modelle oder beteiligen sich an Modellversuchen zur
Weiterentwicklung von Studieng?ngen mit den alten Abschl¨¹ssen (Diplom,
Magister und Staatsexamen) unter Einbeziehung der nationalen und
internationalen Diskussion zur Weiterentwicklung des Bolognaprozesses
und setzen neue Beschl¨¹sse der Kultusministerkonferenz im Rahmen dieses
Prozesses z¨¹gig und konstruktiv um.
- Die Universit?ten k?nnen Professuren mit dem Schwerpunkt Lehre
schrittweise einf¨¹hren.
- Die lehrerausbildenden Universit?ten stellen durch ihre
Kapazit?tsplanung sicher, dass ab 2014 mindestens 1000
Lehramtsabsolventen pro Jahr f¨¹r den Vorbereitungsdienst zur Verf¨¹gung
stehen k?nnen. Die Verpflichtung der Universit?ten setzt voraus, dass
eine gleich hohe Anzahl an Praktikumspl?tzen im Rahmen der
schulpraktischen Studien und f¨¹r alle Lehramtsabsolventen zeitnah
Pl?tze im Vorbereitungsdienst zur Verf¨¹gung gestellt werden.
- Die ½ð±´ÆåÅÆn konzipieren und implementieren geeignete Ma?nahmen,
um Studienberechtigte mit Migrationshintergrund zur Aufnahme eines
Lehramtsstudiums zu motivieren.
- Die ½ð±´ÆåÅÆn gew?hrleisten eine strukturelle Nachhaltigkeit der
Exzellenzinitiative und werden dabei von der Einstein-Stiftung Berlin
unterst¨¹tzt. Sie bereiten die n?chste Runde des Exzellenzwettbewerbs
fr¨¹hzeitig im Benehmen mit dem Land vor und sch?pfen gemeinsam die
regionalen Forschungspotenziale aus. Das Land sagt die Kofinanzierung
wie in der ersten Runde der Exzellenzinitiative gem?? der
Bund-L?nder-Vereinbarung zus?tzlich zu den Hochschulbudgets zu.
- Auf der Grundlage des Modellvorschlages der Wissenschaftsverwaltung
f¨¹r eine leistungsbasierte Hochschulfinanzierung entwickeln die
½ð±´ÆåÅÆn bis Ende 2009 ein konkretes Modell zur Umsetzung der
leistungsbasierten Hochschulfinanzierung. Bei der Ausgestaltung des
Modells, insbesondere bei der Gewichtung der Bereiche, werden die
Besonderheiten der einzelnen Hochschularten ber¨¹cksichtigt. Falls unter
den ½ð±´ÆåÅÆn kein Einvernehmen ¨¹ber die Ausgestaltung des Modells
erzielt wird, wird das Modell der Wissenschaftsverwaltung im Benehmen
mit den ½ð±´ÆåÅÆn implementiert.
Das Pr?sidium wird nun den paraphierten Vertragsentwurf dem
Akademischen Senat und dem Kuratorium vorlegen.
Weitere Ausk¨¹nfte und ½ð±´ÆåÅÆ
Thomas RichterReferat ?ffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
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