Prof. Margaret Lock diskutiert in einem ?ffentlichen Vortrag aktuelle
Forschungsergebnisse zu den Krankheiten Demenz und Alzheimer aus
medizinanthropologischer Perspektive. Die Ethnologin Margaret Lock
analysiert zu diesem Zweck die Ziele und Vorannahmen von genetischer
Forschung zu Alzheimer und Demenz und stellt sie Forschungen, laut
denen Ethnizit?t, Migration und Armut bedeutsamere Risikofaktoren für
die Erkrankungen sind, gegenüber. Lock untersucht, wie diese
verschiedenen Herangehensweisen unser gegenw?rtiges Verst?ndnis der
Beziehungen zwischen Lebenserfahrung, dem alternden Gehirn und
Alzheimer/Demenz pr?gen.
Prof. Margaret Lock lehrt und forscht als Professorin am Institut für
Sozialmedizin und am Institut für Anthropologie an der McGill
Universit?t (Montreal/Kanada). Sie führte in den zurückliegenden Jahren
kulturanthropologische Forschungen in Japan und Nordamerika durch,
wobei ihr Hauptinteresse der Umgang mit Hirntod und
Transplantationsmedizin in verschiedenen Kulturen bildete. Momentan
besch?ftigt sie sich mit den Relationen von biowissenschaftlichem
Wissen und Technologien sozialer, politischer und moralischer Ordnung
und Subjektivit?t. Für ihre Forschungen wurde sie mit zahlreichen
Preisen und Ehrenmitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen
ausgezeichnet.
Der Vortrag findet in englischer Sprache im Rahmen der Abschlusstagung
des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderten
Forschungsprojektes ?Pr?ventives Selbst. Interdisziplin?re Untersuchung
einer emergenten Lebensform “ statt. Das Projekt ist eine Kooperation
zwischen dem Institut für Europ?ische Ethnologie der Humboldt
Universit?t, der Charité, dem Wissenschaftszentrum Berlin, dem
Forschungsschwerpunkt Biogum der Universit?t Hamburg und dem Institut
für Kunst im Kontext der Universit?t der Künste Berlin.
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Dr. J?rg Niew?hner
Tel.: (030) 2093-3716
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Demenz und Alzheimer aus medizinanthropologischer Perspektive
Vortrag von Prof. Margaret Lock, McGill Universit?t (Kanada), am 9. Juli 2009 im Hauptgeb?ude