Prof. Dr. Sarah Eaton, Professorin für Transregional China Studies am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakult?t und ihr Forschungsteam erhalten für ihr Projekt TECHtonics eine F?rdersumme in H?he von ann?hernd 2 Millionen Euro. Dr. Magdalena Waligórska vom Institut für europ?ische Ethnologie der Philosophischen Fakult?t erh?lt für ihr Projekt Plundered Lives ebenfalls eine F?rdersumme in H?he von ann?hernd 2 Millionen Euro.
?Dass sich Sarah Eaton und Magdalena Waligórska als international herausragende Wissenschaftlerinnen im hochkompetitiven Auswahlverfahren des European Research Councils durchgesetzt haben, freut mich wirklich au?erordentlich“, sagt Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepr?sident für Forschung der Humboldt-Universit?t (HU). ?Die bewilligten Projekte versprechen sowohl inhaltlich als auch methodisch neue Erkenntnisse mit einem wichtigen Forschungsimpact und internationaler Sichtbarkeit im jeweiligen Forschungsfeld. Für das Institut für Europ?ische Ethnologie der Philosophischen Fakult?t, das Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakult?t und nicht zuletzt für unsere Universit?t ist das ein sch?ner Erfolg, den wir neben der Exzellenz der Antragstellerinnen auch der versierten Antragsbegleitung durch das Servicezentrum Forschung verdanken.“
Das Format der Consolidator Grants richtet sich an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und f?rdert Projekte, die innovative Forschungszug?nge entwickeln oder neue Forschungsfragen bearbeiten. Die F?rderung wird für eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren vergeben und umfasst maximal zwei Millionen Euro.
TECHtonics
Das Projekt TECHtonics wird theoretisch innovative und empirisch reichhaltige Studien über drei ?aufstrebende M?chte“ (China, Indien und Kenia) erstellen, die auf dem Gebiet der globalen technischen Standardsetzung t?tig sind. Das Projekt wird zur Theoriebildung in den Bereichen Internationale Beziehungen und Internationale Politische ?konomie über die Dynamik von Machtüberg?ngen zwischen etablierten und aufsteigenden M?chten beitragen.
PLUNDERED LIVES – Intimate Dispossession: The Afterlives of Plundered Jewish Personal Possessions in the Aftermath of the Holocaust
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Geschichte eines gro?en Raubzugs von Kleinigkeiten zu schreiben – allt?gliche Haushaltsgegenst?nde und pers?nliche Gegenst?nde, einschlie?lich Kleidung, die w?hrend und nach dem Holocaust in gro?em Umfang von einheimischen Nichtjuden geplündert wurden. W?hrend sich die historische Forschung auf die von oben gesteuerte und zentralisierte ?bernahme jüdischer Finanzanlagen, Immobilien, Unternehmen oder Kunstgegenst?nde durch den NS-Staat konzentrierte, wissen wir nichts über das Nachleben nicht gekennzeichneter Gebrauchsgegenst?nde, die im Zuge des Holocaust die Besitzer wechselten und die jahrzehntelang in den kleinen Gemeinden Ostmitteleuropas weiter verwendet wurden.
Die Hauptziele des Projekts bestehen darin, verschiedene Arten der Aneignung jüdischer pers?nlicher Besitztümer durch die nichtjüdische einheimische Bev?lkerungen in ostmitteleurop?ischen Schtetls (jiddisch: St?dtchen; gemeint sind kleine Orte in Osteuropa vor dem zweiten Weltkrieg mit einer jiddisch sprechenden jüdischen Bev?lkerung) zu dokumentieren und zu untersuchen, wie sie von ihren neuen Eigentümern umgestaltet, angepasst und missbr?uchlich genutzt wurden. Dieses Projekt bricht mit der Top-Down-Sicht auf die Enteignung im Holocaust und konzentriert sich auf acht Mikrostudien von Gemeinden in drei verschiedenen Verwaltungseinheiten des deutsch besetzten Ostmitteleuropas.
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Pressemitteilung des DFG