Erste ?Cannabis Research Class¡° der HU und Aurora Europe startet in das zweite Semester

Die interdisziplin?re ½ð±´ÆåÅÆklasse widmet sich der Erforschung von Medizinal-Cannabis

Im Fr¨¹hjahr 2020 begann die erste interdisziplin?re ½ð±´ÆåÅÆklasse ¨C ?Cannabis Research Class¡° (CRC) ¨C der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) mit dem Ziel der F?rderung von wissenschaftlichen Nachwuchstalenten und zur Erforschung von Medizinal-Cannabis. Das Projekt wird von Aurora Europe gef?rdert, indem 15 Deutschlandstipendiat/innen ¨¹ber einen Zeitraum von einem Jahr bei ihren Forschungsprojekten in drei Fokusbereichen finanziell und fachlich unterst¨¹tzt werden. Die ½ð±´ÆåÅÆklasse ist am Albrecht Daniel Thaer-Institut f¨¹r Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Lebenswissenschaftlichen Fakult?t angesiedelt und arbeitet eng mit den Instituten f¨¹r Biologie und Psychologie zusammen.

Die Gruppe der Teilnehmer ist heterogen ¨C sowohl hinsichtlich ihrer Nationalit?t als auch im Hinblick auf die Studienrichtung. Die Studierenden kommen aus den verschiedensten Disziplinen von Agrar- und Gartenbauwissenschaften sowie Prozess- und Qualit?tsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau, ¨¹ber Ressourcen?konomik, Psychologie und Rechts- bis hin zu Fischereiwissenschaften. Im ersten Semester, welches aufgrund der COVID-19 Pandemie als Digitalsemester stattfinden musste, wurden bereits sehr vielversprechende Zwischenergebnisse erreicht. Nun geht es in die zweite Runde.

?Wir sind ¨¹berw?ltigt von der Vielfalt der ½ð±´ÆåÅÆ und der Motivation dieser interdisziplin?ren ½ð±´ÆåÅÆklasse. Die Studierenden erhalten hier fr¨¹h in ihrer akademischen Laufbahn die Gelegenheit sowohl eigenst?ndig als auch als Team Forschung zu betreiben. Zugleich bereichert der Austausch mit den Stipendiat/innen die Forschung an unserem Institut¡°, sagt Prof. Christian Ulrichs, Professor f¨¹r Urbane ?kophysiologie der Pflanzen am Institut f¨¹r Agrar- und Gartenbauwissenschaften der HU und wissenschaftlicher Leiter der CRC-½ð±´ÆåÅÆklasse.

Die drei Forschungsfelder der interdisziplin?ren ½ð±´ÆåÅÆklasse widmen sich Fragen der (1) medizinischen Nutzung und Wirkung, (2) der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie (3) produktionsbezogenen Aspekten und Hintergr¨¹nden von Medizinal-Cannabis. Das Forschungsfeld ?Medizinische Nutzung und Wirkung¡° wird von Frau Prof. Dr. Caroline Stokes, Leiterin der Professur Food and Health am Lehrstuhl Urbane ?kophysiologie der Pflanzen an der HU, geleitet. In diesem Arbeitsbereich werden u. a. die vorhandene Evidenzbasis des medizinischen Potenzials von Cannabis bewertet und die ern?hrungs-physiologischen Eigenschaften von Hanf im Hinblick auf die Bereitstellung essenzieller N?hrstoffe evaluiert.

Das Forschungsfeld ?Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen¡° analysiert aktuelle akademische und politische Debatten hinsichtlich der Produktion, des Konsums und der Regulierung von Cannabis. Die Stipendiat/innen dieses sozialwissenschaftlich ausgerichteten Forschungszweigs haben u. a. die Arbeit an einer Podcast-Interview-Reihe mit Experten begonnen. Das Forschungsfeld wird geleitet von Prof. Dr. Tilmann Br¨¹ck, Entwicklungs?konom und Leiter der Forschungsgruppe ¡°Wirtschaftliche Entwicklung und Ern?hrungssicherheit¡± am Leibniz-Institut f¨¹r Gem¨¹se- und Zierpflanzenbau (IGZ) in Gro?beeren bei Berlin.

Prof. Dr. rer. nat. Dr. rer. agr. Christian Ulrichs ist Leiter des Forschungsfeldes ?Biologie, Pflanzenphysiologie und Anbau¡°. Diese Forschungsgruppe entwickelt ein Dokument mit dem theoretischen Hintergrund zu den verschiedenen Aspekten der Produktion. Dabei f¨¹hren die Stipendiat/innen individuelle Analysen und Experimente u. a. zu Pflanzenschutz, N?hrstoffen, D¨¹ngung sowie den Auswirkungen der Ver?nderung des THC- und CBD-Gehalts der Cannabis-Pflanze bei unterschiedlichsten Rahmenbedingung durch.

?Medizinisches Cannabis ist vielfach mit Stigma und Vorurteilen belegt ¨C diese wollen wir aufbrechen und setzen auf die enge Zusammenarbeit mit jungen Talenten und f¨¹hrenden Wissenschaftseinrichtungen. Die Humboldt-½ð±´ÆåÅÆklasse bietet Studierenden eine erstklassige Betreuung und die M?glichkeit, individuelle Forschungsprojekte zum Thema Medizinal-Cannabis im wissenschaftlichen Diskurs zu vertiefen. Umso mehr freuen wir uns ¨¹ber das gro?e Interesse an dem Thema und sind gespannt auf die Pr?sentation der Arbeiten im n?chsten Fr¨¹hjahr ¨C ein weiterer, wichtiger Meilenstein f¨¹r einen differenzierteren Blick auf das Thema Medizinal-Cannabis¡°, sagt Dr. Axel Gille, Gesch?ftsf¨¹hrer der Aurora Europe GmbH.

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