Orhan Pamuk gilt als einer der bedeutendsten modernen Prosaautoren der
Türkei.
Neben zahlreichen nationalen und internationalen literarischen
Auszeichnungen wurde Pamuk 2006 mit dem Nobelpreis für Literatur
ausgezeichnet.
In seiner Erz?hlkunst vermittelt Pamuk zwischen dem modernen,
westlichen Roman und der mystischen Tradition des Orients. Der
türkische Schriftsteller erz?hlt stets von Identit?tssuche und –verlust
der türkischen Gesellschaft, in der Schaukel zwischen Moderne und
Tradition.
Mit Romanen wie Das neue Leben, Die wei?e Festung,
Das schwarze Buch oder Rot ist mein Name wurde Pamuk
einem breiten Publikum auch in Deutschland bekannt. Stets ist Istanbul
die Lebenswelt seiner Romane, die heute in mehr als 50 Sprachen
erh?ltlich sind.
Aufgrund seiner Kritik an der türkischen Regierung und deren Umgang
mit geschichtlichen Ereignissen wurde gegen Pamuk 2005 ein Verfahren
wegen ?Beleidigung des Türkentums“ (Artikel 301 des türkischen
Strafgesetzbuches) eingeleitet. Das Verfahren wurde im Januar 2006
wieder eingestellt, doch Pamuk, der heute zeitweise in New York lebt,
engagiert sich weiterhin für Menschenrechte, als Mittler zwischen Ost
und West.
Die Mosse-Lectures, veranstaltet vom Institut für deutsche Literatur
der Humboldt-Universit?t, haben sich seit ihrer Gründung 1997 zu einem
wichtigen Forum für den wissenschaftlichen Austausch und die
Wissensvermittlung entwickelt und eine Vielzahl international
renommierter Referenten für einen Auftritt in Berlin gewonnen. Eine
Veranstaltungsreihe zum Thema ?Literarischer Atlas: Dichter und ihre
Ortschaften“ ist der Beitrag der Mosse-Lectures zum zweihundertj?hrigen
Jubil?um der Humboldt-Universit?t.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Mit freundlicher Unterstützung der Mosse Foundation, der Gerda
Henkel Stiftung sowie der Stiftung Preu?ische Seehandlung.
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Dr. Elisabeth WagnerTel: 030 20 939-777/651
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