In Zusammenarbeit mit der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren (HGF)
Im Rahmen der Helmholtz-Vorlesungen an der Humboldt-Universit?t
spricht am Donnerstag, dem 10. Mai 2007, um 18.30 Uhr im Kinosaal,
Unter den Linden 6,
Prof. Dr. Theodor W. H?nsch zum Thema
DER PULSSCHLAG DES LICHTS
Theodor H?nsch ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in
Garching und lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München. Er
erhielt zahlreiche hochrangige Auszeichnungen, darunter den
Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1988), den
Otto-Hahn-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der
Gesellschaft Deutscher Chemiker (2005) und den Nobelpreis für Physik
(2005).
Professor H?nsch ist es mit der Entwicklung seines
Frequenzkamm-Synthezisers gelungen, die Frequenzen des Lichts
millionenfach genauer zu messen als mit herk?mmlichen Methoden. Diese
Messtechnik erm?glicht es, die moderne Tele-kommunikation und
Satellitensysteme wie GPS und GALILEO – Technologien, die auf exakten
Zeitmessungen basieren - zu optimieren. Zugleich werden durch H?nschs
hochpr?zise Messmethoden fundamentale Erkenntnisse der Quanten-physik
in Frage gestellt.
Das optische Spektrum des einfachen Wasserstoffatoms erlaubt
einzigartige Vergleiche zwischen Experiment und Theorie. Seit mehr als
drei?ig Jahren haben hochgenaue Messungen am Wasserstoff viele
Fortschritte in der Laserspektroskopie inspiriert. Dabei entstand in
jüngster Zeit ein revolution?res Werkzeug, der
Femtosekundenlaser-Frequenzkamm-Synthesizer. Dieser macht es erstmals
m?glich, die Zahl der Lichtschwingungen pro Sekunde mit einfachen
Mitteln zu z?hlen, oder zwei verschiedene Laser-frequenzen auf bis zu
19 Dezimalstellen zu vergleichen. Ein solcher Synthesizer erschlie?t
nicht nur neue Genauigkeitsgrenzen für die optische Spektroskopie, er
liefert auch das Uhrwerk für künftige hochgenaue optische Atomuhren.
Damit lassen sich z. B. die spezielle und allgemeine
Relativit?tstheorie auf neue Weise kritisch prüfen. Technische
Anwendungen reichen von der Satellitennavigation zur Telekommunikation.
Neue Frequenzmessungen am Wasserstoffatom gehen der Frage nach, ob
Naturkonstanten wirklich konstant sind, oder ob sie sich mit der
Evolution des Universums langsam ?ndern. Mit der gleichen
Frequenzkamm-Technik l?sst sich auch erstmals das elektrische Feld
ultrakurzer Laserpulse kontrollieren. Damit kann man nun ultraschnelle
elektronische Vorg?nge im Attosekundenbereich
zeitaufgel?st verfolgen und manipulieren.
Ausgew?hlte Ver?ffentlichungen:
- H?nsch, Theodor u.a., in Max-Planck-Gesellschaft (Hrsg.),
Max-Planck-Gesellschaft: Jahrbuch 2003, München 2003
- H?nsch, Theodor u.a., (2002), Optical frequency metrology, Nature
416, 233-237
- H?nsch, Theodor u.a., (2003), Attosecond control of electronic
processes by intense light fields, Nature 421, 611-615
Weitere 金贝棋牌: <a
href="http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/helmholtz.php">http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/helmholtz.php
金贝棋牌: Kristin Halemba, e-mail: <a
href="mailto:kristin.halemba@rz.hu-berlin.de">kristin.halemba@rz.hu-berlin.de
Mit freundlicher Unterstützung der <a
href="www.berliner-zeitung.de">BERLINER ZEITUNG
