Internationale Konferenz zum EU-Projekt "City Parking in Europe" fand
am Geographischen Institut der Humboldt-Universit?t statt
Parkgebühren von 1,60 Euro pro Stunde sind akzeptabel. Zu diesem
Ergebnis kam eine Studie der FHTW Berlin (Fachhochschule für Technik
und Wirtschaft), welche auf einer internationalen Konferenz, die vom
Geographischen Institut der Humboldt-Universit?t ausgerichtet wurde,
zum Thema Parkraumplanung kürzlich vorgestellt wurde. Die Studie, bei
der fast 800 Nutzer von Berliner Parkh?usern umfassend befragt wurden,
ist derzeit einmalig in Deutschland. Im Zentrum der Konferenz, die im
Rahmen des von der Europ?ischen Union gef?rderten Projektes ?City
Parking in Europe“ statt fand, stand der Nutzer von Parkh?usern und
Parkpl?tzen im ?ffentlichen Stra?enraum.
Redner aus Griechenland und den Niederlanden beleuchteten das
Parkverhalten. Dimitris Koryzis (Systema, Planning and Management
Consultants) berichtete über Ergebnisse eines Pilotprojektes zur
erstmaligen Einführung von Parkraumbewirtschaftung in Athen und über
erste Erfahrungen aus der Praxis. Tineke Hof (TNO Knowledge for
Business) aus Soesterberg referierte über die Psychologie des Parkens
und beleuchtete, inwieweit Einstellungen und Gewohnheiten eine Rolle
für das individuelle Parkverhalten spielen. Das Parkverhalten basiert
nur zu einem Teil auf einem rationalen Prozess, der dazu führt, dass
man den für den Anlass optimalen Parkplatz w?hlt, sondern zu einem
gro?en Teil auf automatisierten Verhaltensmustern, die bis jetzt nur
wenig untersucht wurden. Dr. Ilja Irmscher (GIVT Gesellschaft für
innovative VerkehrsTechnologien mbH) aus Berlin hingegen erl?uterte die
Voraussetzungen für nutzerfreundliche Parkeinrichtungen aus technischer
und baulicher Sicht. Als ?sehr wichtige Beitr?ge mit teils neuen und
interessanten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis“ bezeichnete
Prof. Dr. Kulke vom Geographischen Institut der Humboldt-Universit?t
die Vortr?ge.
Im Konferenzsaal des Erwin-Schr?dinger-Zentrums im Wissenschaftspark
Berlin-Adlershof trafen sich Wissenschaftler, Fachleute und
Wirtschaftsvertreter und mehr als acht verschiedene Nationen waren
vertreten. Diskussionen gab es zum Thema ?Sind Parkgebühren eine
politische Entscheidung, verkehrsplanerisches Mittel oder ?konomische
und ?kologische Notwendigkeit?“ Hier vertrat der Gesch?ftsführer des
Bundesverbandes der Park- und Garagenh?user e.V., Gerhard
Trost-Heutmekers, die Interessen der Parkhausbetreiber. Kommunale
Vertreter pl?dierten für eine Preispolitik, die h?here Gebühren im
?ffentlichen Stra?enraum als in Parkh?usern vorsieht. Damit würden die
oft nicht ausgelasteten Parkh?user gefüllt und der Stra?enraum vom
Parksuchverkehr entlastet.
?City Parking in Europe“ endet im Herbst 2007. Anfang Oktober werden
auf der Abschlusskonferenz in Berlin die Ergebnisse des Projektes
pr?sentiert.
Hintergrundinformationen:
PROJEKTBESCHREIBUNG
Projekttitel: City Parking in Europe
Programm: INTERREG IIIC
Projektdauer:
04/2005-10/2007
Budget: Euro
1.430.000
Lead Partner: Humboldt Universit?t zu Berlin
Weitere Partner
Stadt Bologna
St?dtische Entwicklungsgesellschaft Athen
Stadt Smolyan
St?dtische Entwicklungsgesellschaft Santa Cruz de Tenerife
St?dtischer Parkbetrieb Antwerpen
Universit?t Gent
Stadt Bari
Universus-CSEI, Bari
Website <a
href="http://www.city-parking-in-europe.net">http://www.city-parking-in-europe.net
Hintergrund des Projektes
Der Individualverkehr hat in den meisten europ?ischen St?dten in der
Vergangenheit stark zugenommen und nimmt weiter zu. Dies führt zu
gro?en Problemen, wie Verkehrsstaus, gro?er Nachfrage nach
Parkm?glichkeiten und negativen Umwelteffekten wie Luftverschmutzung.
Ein Aspekt mit der gestiegenen Mobilit?t umzugehen, ist eine innovative
Politik hinsichtlich des ruhenden Verkehrs zu entwickeln und Parken
effektiv zu managen. Dies umfasst Ma?nahmen wie integrierte
Parkraumplanung, die ?ffentliche und private Parkeinrichtungen
berücksichtigt, die Einführung von Parklizenzen oder moderne
Innenstadt-Maut-Systeme.
Ziele des Projektes
Das Projekt "City Parking in Europe" will effektive Strategien zur
L?sung des steigenden Mobilit?tsdrucks in St?dten entwickeln, speziell
solche, welche die Probleme des ruhenden Verkehrs l?sen k?nnen. Im
Einzelnen soll das Projekt "Good Practice" und innovative L?sungen
identifizieren und vermitteln. Ferner sollen allgemeine Konzepte und
Richtlinien zum Thema Parken entwickelt werden, welche Strukturmerkmale
wie Stadtgr??e, Verkehrs- und Transportnetz, ?konomische Entwicklung
und Umweltaspekte berücksichtigen.
金贝棋牌:
Angela Schiefenh?vel
Diplom Geografin
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Geographisches Institut
Wirtschaftsgeographie
Unter den Linden 6
D-10099 Berlin
Sitz:
Rudower Chaussee 16
D-12489 Berlin
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