Jan-Hendrik Olbertz zum neuen Pr?sidenten der HU gew?hlt

Amtsübergabe erfolgt zu Beginn des Wintersemesters am 18. Oktober 2010

 


Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister von Sachsen-Anhalt,
wurde heute Morgen mit überw?ltigender Mehrheit (49 von 57 Stimmen) vom
Konzil zum neuen Pr?sidenten der Humboldt-Universit?t zu Berlin
gew?hlt. Seine Amtszeit betr?gt zun?chst fünf Jahre. "Ich danke sehr
für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die überw?ltigende Mehrheit
der Stimmen. Auf diesem Grundstein kann ich aufbauen. Diese Aufgabe
reizt mich au?erordentlich, ich werde sie mit gro?er Freude und Ernst
wahrnehmen. Ich danke Ihnen dafür, dass Sie mir zutrauen und vertrauen,
die anstehenden Aufgaben der Universit?t gemeinsam mit allen
Mitgliedern in Angriff zu nehmen", sagte Olbertz im Anschluss an die
Wahl.

 


Der 55-j?hrige Olbertz folgt dem amtierenden Pr?sidenten Prof. Dr. Dr.
h. c. Christoph Markschies, der bereits im September 2009 angekündigt
hatte, zu Gunsten seiner wissenschaftlichen T?tigkeiten als
Lehrstuhlinhaber für ?ltere Kirchengeschichte an der Theologischen
Fakult?t der Universit?t nicht wieder zu kandidieren. "Ich gratuliere
Jan-Hendrik Olbertz ganz herzlich und freue mich au?erordentlich, dass
die Humboldt-Universit?t in ihm einen so kompetenten Nachfolger für das
Pr?sidentenamt gefunden hat. Auf Herrn Olbertz wartet eine spannende
Amtszeit, in der es gro?e Herausforderungen zu meistern gilt", sagte
Markschies nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses.

 


Gemeinsam gaben beide in einer anschlie?enden Pressekonferenz bekannt,
dass sich Amtsinhaber Christoph Markschies dazu entschlossen hat,
bereits zwei Monate vor Ablauf seiner Amtsperiode das Pr?sidentenamt
für seinen Nachfolger zur Verfügung zu stellen. Die Amtsübergabe wird
demnach zur Er?ffnung des Akademischen Jahres 2010/2011 am 18. Oktober
2010 stattfinden. Damit wird die Humboldt-Universit?t zu Berlin mit
Beginn des Wintersemesters von einem neuen Pr?sidenten geleitet.

 


Hierdurch will Markschies seinem Nachfolger die M?glichkeit geben,
sich optimal in die Erarbeitung des Antrags der Humboldt-Universit?t
zur dritten F?rderlinie der Exzellenz-Initiative von Bund und L?ndern
(Zukunftskonzepte) einzubringen. Im Hinblick auf diese erste
Herausforderung kündigte Olbertz bereits an, neuen Formen der
Wissenschaftsorganisation auch schnell ad?quate Konzepte der
Nachwuchsf?rderung und der akademischen Lehre folgen zu lassen. "Dies
wird gerade für die dritte F?rderlinie ein entscheidendes Kriterium
sein", so Olbertz.


Die Vorantr?ge zur Exzellenzinitiative, die bereits im September 2010
eingereicht werden müssen, werden sowohl vom amtierenden HU-Pr?sidenten
Markschies, als auch von seinem Nachfolger unterzeichnet.

 


Neben der Exzellenzinitiative sieht Olbertz den Universalit?tsanspruch
der Bildung als eine Kernaufgabe der Universit?t an. Deshalb gelte es,
alle Potenziale des akademischen Nachwuchses zu f?rdern, was neben der
Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit auch einschlie?e, Kindern
aus bildungsfernen Schichten oder jungen Menschen mit
Migrationshintergrund deutlich mehr Aufmerksamkeit und F?rderung zuteil
werden zu lassen. "Die Humboldt-Universit?t ist für diese Aufgabe
pr?destiniert und kann in naher Zukunft eine Schlüsselfunktion
übernehmen."


 


Jan-Hendrik Olbertz wurde am 2. Oktober 1954 in Berlin geboren und ist
in Rostock aufgewachsen. Vor seinem Lehramtsstudium 1974 bis 1978 in
den F?chern Deutsch und Musik an der Martin-Luther-Universit?t
Halle-Wittenberg arbeitete er als Horterzieher. Es folgte ein
Forschungsstudium der Erziehungswissenschaft, das er 1981 mit der
Promotion zum Dr. paed. mit der Arbeit ??ber den Zusammenhang von
Studienmoral und studentischer Selbstt?tigkeit - eine
hochschulp?dagogische Untersuchung“ beendete. 1989 habilitierte sich
Olbertz mit der Arbeit ?Akademisches Ethos und Hochschulp?dagogik -
eine Studie zu interdisziplin?ren theoretischen Grundlagen der
moralischen Erziehung an der 金贝棋牌“. 1992 wurde er zum Professor
für Erziehungswissenschaft an der Universit?t Halle-Wittenberg berufen.
Jan-Hendrik Olbertz ist verheiratet und hat drei T?chter. 2002 wurde er
Kultusminister des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, seit 2005 ist er
Mitglied im Pr?sidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

 

 

 

WEITERE INFORMATIONEN


Constanze Haase

PR-Referentin Geistes- und Sozialwissenschaften
Humboldt-Universit?t zu Berlin 
Tel. 030 2093-2090
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