HU200: Wahlverwandt und ebenbürtig – Caroline und Wilhelm von Humboldt

Christoph Markschies im Streitgespr?ch mit Jürgen Trabant und der Autorin Hazel Rosenstrauch



Wilhelm von Humboldt: der gro?e Reformer unseres Bildungswesens, der
Diplomat, der ?sthet, der dem Wesen der Antike auf der Spur war, der
Sprach-Philosoph, der Goethe- und Schiller-Freund. Seine au?ergew?hnliche
Pers?nlichkeit ist nicht denkbar ohne seine Frau, Caroline von Dacher?den,
Mutter seiner fünf Kinder. Eine Partnerin, die ihm an Weltneugier, Bildung,
Kunstsinn und an gelebter Humanit?t ebenbürtig war. Verdanken wir das Ideal
einer humanistischen Erziehung dem Alltag einer au?ergew?hnlichen Beziehung?
Dieser Frage wollen die Autorin des Buches ?Wahlverwandt und ebenbürtig.
Caroline und Wilhelm von Humboldt“, Dr. Hazel Rosenstrauch, der Pr?sident
der Humboldt-Universit?t zu Berlin, Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Markschies
und Prof. Dr. Jürgen Trabant von der Freien Universit?t, der derzeit an
einer Wilhelm-von-Humboldt-Ausgabe der Schriften zur Sprachwissenschaft
arbeitet, in einer gemeinsamen Diskussion nachgehen:







Caroline und Wilhelm von Humboldt verband eine Liebe "auf gleicher H?he".
Anhand unz?hliger Briefe, die sich die beiden über Jahrzehnte geschrieben
haben, zeichnet Hazel Rosenstrauch das Bild einer selbstbewussten Frau,
deren Begriff von Liebe und Partnerschaft weit in die Moderne voraus wies,
und das ihres Gef?hrten, der zu einem der gro?en liberalen Geister unserer
Geschichte wurde. Dieses Buch lebt von den Widersprüchen seiner
Protagonisten und den Widersprüchen ihrer Zeit, denen sie sich stellen
müssen und wollen. Rosenstrauch umkreist Partnerschaft, Patriotismus,
Haltung zum Judentum, Reformversuche, Karriere, Individualit?t und
Untertanengeist. ?Hazel Rosenstrauch hat nicht nur ein kluges, sondern dazu
auch ein im besten Sinne des Wortes unterhaltsames Buch geschrieben“, meint
Christoph Markschies, Pr?sident der Humboldt-Universit?t zu der gelungenen
Doppelbiografie. Die WELT schreibt von zwei ?faszinierend Unangepassten auf
der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert“.



Hazel Rosenstrauch studierte Germanistik, Soziologie und Empirische
Kulturwissenschaften in Berlin und Tübingen. Sie arbeitete als Journalistin,
Redakteurin und Autorin und lehrte an verschiedenen Universit?ten. Zuletzt
betreute sie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die
Zeitschrift "Gegenworte". Von ihr sind mehrere Bücher erschienen, unter
anderem "Varnhagen und die Kunst des geselligen Lebens". Seit 2007 hat sie
vorwiegend am Buch “Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von
Humboldt” gearbeitet. Rosenstrauch lebt in Berlin.





Rosenstrauch, Hazel (2009): Wahlverwandt und ebenbürtig: Caroline und
Wilhelm von Humboldt, Eichborn Verlag, 333 Seiten (ISBN-10: 3821847719)










WEITERE INFORMATIONEN
Constanze Richter

Humboldt-Universit?t zu Berlin

Leiterin Referat HU200

Tel. 030 2093-2576

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