Gegen das Vergessen

Lesereihe zum Jahrestag der Wiedervereinigung im Medizinhistorischen Museum


Manche schreiben ohne Zorn, andere analytisch, wieder andere schwer
verletzt, allen Autoren gemeinsam aber ist: Die DDR hat sie gepr?gt. Zum
20. Jahrestag der Wiedervereinigung startet der Freie Deutsche
Autorenverband Berlin (FDA) in Kooperation mit dem Berliner
Medizinhistorischen Museum der Charité eine Lesereihe gegen das Vergessen, mit Autoren, die
die DDR am eigenen Leib gespürt haben.







Dietrich Garstka liest zum 20. Jahrestag des Mauerfalls aus seinem
inzwischen verfilmten Buch ?Das schweigende Klassenzimmer“.



DDR im Oktober 1956, Storkow in der Mark Brandenburg, nahe Berlin. Fünf
Minuten Schweigen im Unterricht für den Fu?ballstar Ference Puskás –
Opfer des Aufstandes in Ungarn – wurden zum politischen Skandal, der das
Leben von 16 Schülern auf immer ver?nderte. Eine Flut von
Untersuchungen, Verh?ren, Beschimpfungen und Drohungen brach über die
jungen Leute herein. Schlie?lich wurde die Klasse aufgel?st, die
Abiturienten der Schule verwiesen. In Westberlin trafen sie sich als
Flüchtlinge wieder – und blieben als Klasse zusammen bis zum Abitur.



Dietrich Garstka, einer der Schüler von damals, hat anhand seiner
Erinnerung, vielen Interviews und Aktenfunden einen getreuen und
aufrüttelnden Bericht der damaligen Ereignisse geschrieben – ohne Zorn,
aber bewegend und lehrreich.




In den kommenden Monaten lesen und sprechen weitere Autoren über ihre
Erfahrungen in der DDR, darunter Gisela Rein, Claus Irmscher, Marianne
Blasinski, Wolfgang Welsch und Reiner Kunze. Der Eintritt ist frei.







WEITERE INFORMATIONEN
Inge Beer

Charité – Universit?tsmedizin

Medizinhistorisches Museum

Tel. 030 450 573-069 oder 030 432 70 14

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