"Freischuss" der Kleinen Humboldt Galerie

Freischuss, die erste Ausstellung der wieder gegründeten Kleine Humboldt
Galerie, l?sst den historischen Lichthof der Humboldt-Universit?t zu
einem Bildungsraum werden, der – anders als Klassenzimmer, Seminarsaal
und Auditorium – Irrwege, Mittagsschl?fchen und sonstige bildende
Zickzackkurse ausdrücklich erlaubt: Mit Mobiliar aus kürzlich
aufgel?sten Zweigbibliotheken der Universit?t wird eine
Ausstellungsarchitektur geschaffen, die abwechselnd an Lesesaal, Mensa
und Pausenhof erinnert.

Mit ihrer neuen Ausstellung will die Kleine Humboldt Galerie Fragen nach
Bildung, Ausbildung und sonstigen Lernprozessen stellen, die in Zeiten
von Bolognaprozess und Studentenstreik hei? diskutiert, aber dennoch
allzu oft als selbstverst?ndlich übergangen wurden.







Zusammengebracht werden auf dieser Plattform zeitgen?ssische Kunstwerke
unterschiedlicher Gattungen, in denen verschiedene Grundprinzipien von
Entwicklungs-, Lern- und Bildungsvorg?ngen eine Rolle spielen. Exponate
aus der zoologischen Sammlung der Humboldt-Universit?t dienen
beispielsweise als Leitmetapher. Sie zeigen Exemplare von Tiergattungen,
die auch nach dem Erreichen der Geschlechtsreife nie aufh?ren zu
wachsen; und so für einen Bildungsweg stehen k?nnen, der nicht nach
Erreichen eines Etappenziels wie Abitur oder Studium ein j?hes Ende findet.



FREISCHUSS, der Titel der Ausstellung bildet die umgangssprachliche
Bezeichnung einer in
Studienordnungen zu findenden Regel, nach der das Nichtbestehen einer
Prüfung im ersten Anlauf "verziehen" wird. Nicht zuletzt ist darin aber
auch die wieder aufgenommene Arbeit der Kleinen Humboldt Galerie zu
verstehen, die lange Bestand haben soll.



Die Kleine Humboldt Galerie ist eine studentische Initiative zur
Konzeption und Durchführung von kuratierten Ausstellungen an der
Humboldt-Universit?t zu Berlin. Die Kleine Humboldt Galerie wurde
bereits 1978 von Mitarbeitern des Rechenzentrums der
Humboldt-Universit?t und Berliner Künstlern gegründet und veranstaltet
bereits die 184. Ausstellung.




Die Ausstellung ist bis zum 19. Februar 2010, mittwochs bis freitags von
12 bis 18 Uhr zu sehen.

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