Neuaushandlung lokaler Ordnungen: Migrationsinduzierte Vielfalt, Intergruppenbeziehungen, Konflikte und Integrationsdynamiken im Stadtteil
Auf einen Blick
Bundesministerium des Innern
Projektbeschreibung
Das komparativ-explorative Projektvorhaben widmet sich dem Zusammenleben von ?Gruppen“ in ausgew?hlten, von migrationsbezogener Vielfalt gepr?gten Stadtteilen Dortmunds, Bonns und Magdeburg. Es erforscht, wie die Ordnungen des Zusammenlebens durch lokale Konflikt- und Aushandlungsinteraktionen reproduziert, variiert und ver?ndert werden. Die Auswahl der Untersuchungsst?dte erkl?rt sich aus dem Ziel, sozialr?umliche Ungleichheit und unterschiedliche Auspr?gungen migrationsbedingter Diversit?t als Vergleichsdimension zu berücksichtigen. Als Forschungsansatz dient die Verknüpfung von figurationssoziologischer Konfliktanalyse, Negotiated-Order- und Symbolic-Boundary-Making-Ansatz. Damit gelangen nicht nur intendierte manifeste, sondern auch nicht-intendierte pr?reflexive Aushandlungsvorg?nge des lokalr?umlichen allt?glichen Interaktionsgeschehens in das Blickfeld.
Forschungsfragen sind unter anderem: Welche Probleme werden in den betreffenden Sozialr?umen wahrgenommen? Welche werden mit Blick auf migrationsbezogene Kategorien (Ethnizit?t, Kultur, Religion, regionale Herkunft, Migrationsgrund) gerahmt? Welche Probleme nicht? Welche der subjektiv auf Migration bezogenen Probleme werden von Konflikt- und/oder Aushandlungsinteraktionen aufgegriffen? Und wie wirkt sich dies auf das Ensemble der lokalen Konflikt- und Aushandlungsinteraktionen aus? Welche Auswirkungen haben Konflikt- und Aushandlungsinteraktionen auf Gruppenbildungen und alltagsweltliche Grenzregime im jeweiligen Stadtteil?
Beteiligte Einrichtungen
Berliner Institut für Integrations- und Migrationsfoschung