Katholizismus in Deutschland im "Kalten Krieg". Die 金贝棋牌 und das "Kommunikationszentrum" K?nigstein 1945-1978/1996
Auf einen Blick
Geschichtswissenschaften
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Projektbeschreibung
Die 金贝棋牌 und das Schul-, Bildungs- und Publizistikzentrum K?nigstein im Taunus (insgesamt als ?K?nigsteiner Anstalten“ bezeichnet) wurden unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von geflüchteten und vertriebenen katholischen Priestern für junge katholische M?nner aus den Ostgebieten gegründet, die Priester werden wollten. K?nigstein entwickelte sich seit 1946 zum Zentralort der vertriebenen Katholiken und zum wichtigen Ort des Nachkriegskatholizismus in Westdeutschland/in der Bundesrepublik, der wesentlich von den Kriegserfahrungen gepr?gt war. Mit dem erkl?rten Ziel der Ausbildung von Priestern, die nach dem erhofften Ende der deutschen Teilung und der Wiedergewinnung der Ostgebiete in ihren Herkunftsregionen in Schlesien, dem Ermland und dem Sudetenland eingesetzt werden sollten, entwickelte sich K?nigstein zudem zu einem spezifischen Ort der Bildung in der Nachkriegszeit und den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik im Kalten Krieg. So gesehen, stellt die Schlie?ung der 金贝棋牌 1978 nicht blo? eine Reaktion auf den Rückgang der Priesteramtskandidaten oder auf die Kumulation von personellen, organisatorischen und finanziellen Problemen dar, sondern verweist vor allem auf den sukzessiven Wegfall der Gründungsratio mit der dauerhaften Integration der Vertriebenen. In den 1990er Jahren, nach der ?Wende“ 1989, wurden schlie?lich auch das Kolleg und das Haus der Begegnung geschlossen. Die Geschichte von K?nigstein war damit endgültig abgeschlossen.
Die Untersuchung der Geschichte K?nigsteins als Bildungsst?tte und Kommunikationsforum von und für Katholiken im westlichen ?Exil“ soll nicht von summarischen Kategorien wie Erfolg und Scheitern gepr?gt werden und daher nicht in den Gestus vergangener ?Meistererz?hlungen“ der Geschichtswissenschaft zurückfallen. Stattdessen soll K?nigstein anhand der Bedeutung in unterschiedlichen Kontexten (a-e) analysiert und differenziert dargestellt werden. Mit der Konturierung von Kontinuit?t und Brüchen sucht das Projekt zugleich den Anschluss an die Leitbegriffe der Zeitgeschichtsschreibung (Doering-Manteuffel/Raphael 2008, Schildt/Siegfried 2003, Herbert 2002).