Jüdische R?ume: Historische und symbolische Landschaften in Berlin und Budapest

Auf einen Blick

Laufzeit
05/2010  – 02/2015
F?rderung durch

DFG Sachbeihilfe DFG Sachbeihilfe

Projektbeschreibung

Seit der Wende 1989 wurden die ehemaligen Jüdischen Viertel europ?ischer St?dte zu zentralen Inszenierungsr?umen urbaner Geschichte und Kultur in Mittelosteuropa. Offenbar bilden sie ein ganz besonderes symbolisches Kapital im Kampf um mediale wie touristische Aufmerksamkeit. Zu ehemaligen Stadtteilen wurden sie, da durch die Ermordung und Vertreibung ihrer jüdischen Bewohner vielfach nur die architektonischen und memorativen ?berreste erhalten geblieben sind, die nun ihren jüdischen Charakter bezeugen. Dieser im physischen und historischen Sinne Jüdische Raum, das ehemalige Jüdische Viertel mit seinen symbolischen Geb?uden wie Synagogen oder Badeh?usern, wird gegenw?rtig mit neuen kulturellen Inhalten und Bedeutungen gefüllt. Gr??ere jüdische Gemeinden, die diese (Re-)Konstruktion aktiv mitgestalten, gibt es in Mitteleuropa nur in Berlin und in Budapest. Daher bietet sich eine komparative Studie dieser beiden St?dte an, um die Strategien, Formen und Akteure dieses Konstruktionsprozesses zu identifizieren. Das beantragte Projekt soll diese Jüdischen R?ume in Berlin in stadtethnologischer Perspektive untersuchen und in enger Kooperation mit dem bereits bewilligten Budapester Schwesternprojekt Jüdisch-kultureller Raum und jüdisches Viertel Konstruktionen im physischen Raum in Budapest und in Berlin übergreifende europ?ische Entwicklungen und urbane Praktiken herausarbeiten.

Projektwebsite ?ffnen