Ern?hrungssicherung und Armutsminderung durch Kooperativen und Selbst-Hilfe-Gruppen in der indischen Megacity Hyderabad

Auf einen Blick

Laufzeit
10/2009  – 11/2009

Projektbeschreibung

?ber die H?lfte der Weltbev?lkerung lebt bereits heute in St?dten, bis zum Jahr 2030 sollen es zwei Drittel der Weltbev?lkerung sein. Eine Folge dieser rapiden Urbanisierung ist die Entstehung so genannter Megacities mit einer Einwohnerzahl von über 10 Millionen Menschen, insbesondere in Entwicklungsl?ndern (Brennan 1999). Die entstehenden Probleme der Armut und Unterern?hrung in urbanen Zentren der Entwicklungsl?nder werden in der Regel untersch?tzt (Bapat 2009). Da der Zugang zu Land (z.B. für Stadtviehhaltung oder Gartenbau) in Megacities sehr limitiert ist, ist Ern?hrungssicherung in St?dten im Vergleich zu l?ndlichen Gegenden st?rker mit monet?rer Einkommenssicherung verknüpft. Die Vulnerabilit?t gegenüber Schwankungen von Einkommen und Nahrungsmittelpreisen ist daher besonders hoch (Khor 2008). Wettbewerbsmechanismen (Bapat 2009) und staatliche Programme wie das Public Distribution System (Tritah 2003) konnten das Ern?hrungs- und Armutsproblem in Indien bisher nicht signifikant verbessern. Wo Markt und Staat nicht hinreichend zu Ern?hrungssicherung und Armutsbek?mpfung beitragen, k?nnen Selbsthilfegruppen und Kooperativen wichtige Potentiale entfalten.
Der Forschungsansatz von Frau Opperskalski geht davon aus, dass Erfolgsfaktoren für solche SHGs und Genossenschaften je nach Kontext soziokulturelle Besonderheiten aufweisen. Erfolgsfaktoren sind deshalb nicht allein aus g?ngigen Theorien kollektiven Handelns (Olson 1965, Ostrom 1990, 2005, Kollock 1998) heraus zu gewinnen, sondern müssen vor Ort an den empirischen Kontext angepasst, verstanden und erkl?rt werden.