Babunja und sein Umland. Die Erkundung einer antiken Kleinsiedlung an der südlichen Ostadriaküste
Auf einen Blick
Fritz Thyssen Stiftung
Projektbeschreibung
Babunja geh?rt zu einer Reihe von Kleinsiedlungen in der N?he gro?er Kolonien an den Ostküsten des Ionischen und südlichen Adriatischen Meeres. Sie wurden von Korinth und Korkyra im Zuge eines – bislang kaum erforschten - Kolonisierungsprozesses in archaischer Zeit gegründet. Die Pflanzst?dte bildeten die Knoten eines dichten Handelsnetzes und sollten offensichtlich einen problemlosen Verkehr zwischen den Mutterst?dten und dem Westen gew?hrleisten. Die Untersuchung von Babunja gibt erstmals die Chance, eine solche Kleinsiedlung umfassend zu untersuchen. Nach einer Feldkampagne 2013, die mit Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung eine topographische Aufnahme, eine geophysikalische Prospektion und einen arch?ologischen Survey der Siedlung umfasste, soll nun in einer weiteren, vierw?chigen Feldkampagne ihr Umland erkundet werden. Zahlreiche Fundpl?tze wurden 2013 bekannt, die nun dokumentiert werden sollen, um ihre Gr??e, Eigenart und Zeitstellung genauer erfassen zu k?nnen. Dazu geh?rt vor allem die Untersuchung des Wegenetzes, da der Landweg zwischen den beiden gro?en Kolonien Apollonia und Dyrrhachion in Babunja vorbeiführte. In einem zweiten Projektteil soll abschlie?end das Fundmaterial beider Kampagnen bearbeitet und für die Publikation vorbereitet werden.