1973/2023: Anwerbestopp neu denken (AT)
Auf einen Blick
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Sozialwissenschaften
Bundesministerium des Innern
Projektbeschreibung
Im Jahr 2023 j?hrt sich der Anwerbestopp für Arbeitsmigration in Westdeutschland zum fünfzigsten Mal. Die wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit diesem Thema ist von vielen Verkürzungen gepr?gt. In der Auseinandersetzung mit dem Anwerbestopp fehlen h?ufig subjektorientierte lebensweltliche Perspektiven.
Die Humboldt-Universit?t und das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum wollen sich gemeinsam mit der Geschichte und den Auswirkungen des Anwerbestopps 1973 in West-Berlin mit Fokus auf Kreuzberg auseinandersetzen. Dabei sollen wissenschaftliche, zivilgesellschaftliche und kulturinstitutionelle Zug?nge zusammengeführt werden, um einen neuen Blick auf soziale Ungleichheiten, Diskriminierungen und asymmetrische Machtverh?ltnisse in der Migrationsgesellschaft zu erm?glichen. Der erste Ansatzpunkt liegt bei denjenigen, die unmittelbar mit den politischen Entscheidungen, gesellschaftlichen Debatten und sozialen Auswirkungen des Anwerbestopps konfrontiert waren und sind. Ein solcher Zugang ist geeignet, die sozialen, politischen und kulturellen Auswirkungen des Anwerbestopps in Bezug auf die heutigen gesellschaftlichen Verh?ltnisse zu verstehen.
Projektleitung
- Person
Prof. Dr. Manuela Bojadzijev
- Philosophische Fakult?t
- Institut für Europ?ische Ethnologie
- Person
Dr. Bernd Kasparek
- Philosophische Fakult?t
- Institut für Europ?ische Ethnologie