Der Blick in die Sterne

Untersuchungen an Pulsare stellen Einsteins Relativit?tstheorie auf den Prüfstand

Das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) l?dt in
Zusammenarbeit mit der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
(HGF) zur Helmholtz-Vorlesung ein.






Radioastronomie enthüllt die Grundgesetze der Physik, wenn man sie auf
Pulsare anwendet. Zun?chst wurden sie für Zeichen von extraterrestrischem
Leben gehalten, heute jedoch wei? man die Signale der Neutronensterne
richtig zu deuten. Mit ihnen kann sogar die Relativit?tstheorie detailliert
best?tigt werden, so Prof. Michael Kramer:

“Pulsare sind die ?berreste einer Explosion von schweren Sternen. Sie
konzentrieren das fast 1.5-fache der Sonnenmasse auf eine Kugel von der
Gr??e Berlins und rotieren bis zu 40 000 Mal pro Minute. Pulsare stellen
damit extreme Physik-Labore dar, die uns unter anderem erm?glichen,
Einsteins Allgemeine Relativit?tstheorie mit hoher Genauigkeit zu
überprüfen. Der Vortrag wird die extreme Welt der Pulsare darstellen und
einen ?berblick über deren Anwendungen zum Verst?ndnis der fundamentalen
Gesetze des Universums beschreiben.”

Prof. Dr. Michael Kramer ist Direktor des Max-Plank-Instituts für
Radioastronomie (MPIfR) in Bonn und Professor für Astrophysik an der
University of Manchester. Durch das Studium der Physik und seine Promotion
1995 in Bonn fand er zu seinen derzeitigen Forschungsschwerpunkten, den
Pulsaren und Neutronensternen. Als Otto-Hahn-Stipendiat ging er an die
Universit?t von Kalifornien in Berkeley. Wenig sp?ter wurde er Dozent an der
University of Manchester, wo er 2005 die Leitung der Pulsar-Gruppe des
Jodrell Bank Observatory übernahm und 2006 zum Professor berufen wurde. Seit
2009 ist er als Direktor des MPIfR verantwortlich für das
100-Meter-Radioteleskop in Effelsberg, mit dem ihm die Entdeckung der von
Einstein vorausgesagten geod?tischen Pr?zession des Pulsars PSR B1913+16
gelang. Für seine grundlegenden Beitr?ge zur Pulsar-Astrophysik erhielt
Prof. Kramer im Juli 2009 den Marcel-Gro?mann-Preis, für seine anstehenden
Projekte gewann er einen ?Advanced Grant“ des Europ?ischen Research Council,
ebenfalls 2009.

Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Zeitung.

WEITERE INFORMATIONEN

Mirjam Br?hl
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Unter den Linden 6 10099 Berlin
Tel: 030 2039-2715
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