Room to Move
Auf einen Blick
Andere Hochschulf?rdergesellschaften
Projektbeschreibung
Am 15. Januar 2013 er?ffnet die erste von Studierenden der Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt- Universit?t kuratierte Gruppenausstellung im Atrium des neuen Institutsgeb?udes in der Georgenstr. 47.
ROOM TO MOVE ist eine Ausstellung über Raum und Bewegung. Sie versammelt aktuelle künstlerische Arbeiten, die durch das Thematisieren von Bewegung oder Bewegungshemmung unterschiedliche Raumvorstellungen evozieren – virtuelle, ideelle, suggerierte, konkrete oder choreographierte sowie durch Klang produzierte R?ume.
Der Zusammenhang zwischen Raum und Bewegung ist insbesondere seit den 1960er Jahren wiederholt Gegenstand von Raumdefinitionen durch Philosophen und Kulturtheoretiker gewesen. Laut dem Soziologen und Philosophen Michel de Certeau ist ?der Raum ein Ort, mit dem man etwas macht. So wird zum Beispiel die Stra?e, die der Urbanismus geometrisch festlegt, durch die Gehenden in einen Raum verwandelt“. ?Raum und R?umlichkeit", so konstatiert auch der Kulturwissenschaftler Hartmut B?hme, ?muss, um überhaupt gedacht werden zu k?nnen, erfahren werden.“ Erst die Bewegung, die wir mit unserem K?rper im Raum vollziehen, erschlie?t also die historischen, kulturellen, individuellen und geometrischen Vorstellungen von Raum.
Hier setzt ROOM TO MOVE an und erm?glicht durch spielerische, partizipative Ans?tze, gew?hnliche und von der Architektur vorgegebene Bewegungsmuster aufzubrechen. Die Ausstellung findet im Atri-um des ?Pergamon Palais“ statt, in das das Institut für Kunst- und Bildgeschichte vor einem Jahr ein-gezogen ist. Seine Architektur wurde seitdem h?ufig von den Benutzern kritisiert. Bereits die von Franziska Solte kuratierte Vorg?ngerausstellung EXPANDING THE GRID nahm die als standardisiert und steril wahrgenommene Grundstruktur des Geb?udes zum Ausgangspunkt, um zum Nachdenken über das Verh?ltnis von Raster und K?rper anzuregen.
ROOM TO MOVE nun verwandelt den gerasterten Ausstellungsraum in einen Erfahrungsraum, den die Besucher nicht nur durch das Betrachten, sondern auch durch das Begehen, Imaginieren und Partizipieren auf ganz unterschiedliche Weise erleben k?nnen. Einige der Werke wurden dabei eigens für diese Ausstellung konzipiert. Zur Ausstellung entsteht ein Katalog.