Inklusive berufliche (Aus-)Bildung von Jugendlichen mit Schwerbehinderung im Rheinland - Zug?nge, Gestaltung und Verbleib.
Auf einen Blick
Vereine / Verb?nde
Projektbeschreibung
Obwohl sich die Norm der inklusiven Bildung nach Art. 24 UN-BRK auf den gesamten Lebenslauf bezieht, gibt es bislang wenig systematische Studien zur beruflichen Bildung von Jugendlichen mit Behinderungen. Es ist davon auszugehen, dass ein erfolgreicher ?bergang von der Schule in eine betriebliche Ausbildung eher die Ausnahme darstellt. Dies wirft Fragen nach der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit inklusiver Bildung auf – und zwar sowohl aus gesellschaftlicher Perspektive als auch aus subjektiv-biografischer Sicht der Jugendlichen. Das geplante Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie sich die Bildungs- und Besch?ftigungsverl?ufe von schwerbehinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (und ihnen Gleichgestellten) im Rheinland gestalten. Die Bildungs- und Besch?ftigungswege sollen für eine Kohorte von schwerbehinderten/gleichgestellten Schulabg?nger*innen in einem L?ngsschnitt untersucht werden, der die Situation der Jugendlichen zu insgesamt drei Zeitpunkten mit unterschiedlichen Fragestellungen in den Blick nimmt:
I. Zielvorstellungen und Zug?nge in die berufliche (Aus-)Bildung und Besch?ftigung: nach Praktikum
II. Gestaltungsbedingungen und Erfahrungen in der betrieblichen (Aus-)Bildung und Besch?ftigung: ca. 1 Jahr nach Schulabschluss
III. Verbleib: Zum Ende der betrieblichen (Aus-)Bildung und Besch?ftigung
Für die Durchführung des Forschungsvorhabens wird eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden gew?hlt (u.a. Aktenanalyse, quantitative Fragebogenerhebung, Experteninterviews, Fokusgruppen und Einzelinterview mit Jugendlichen). Aus einer notwendigen mehrperspektivischen Betrachtung der komplexen Prozesse werden jeweils sowohl die strukturellen Handlungs- und Entscheidungsspielr?ume (w?hrend des ?bergangs, am Ausbildungs-/Arbeitsmarkt und in den Unterstützungssystemen) als auch die individuellen Erfahrungen, subjektiven Wahrnehmungen und Deutungen der Jugendlichen beleuchtet.