"Bildung für alle". Eigen- und Fremdbilder bei der Produktion und Zirkulation eines zentralen Mythos im transnationalen Raum

Auf einen Blick

Laufzeit
03/2019  – 06/2023
DFG-Fachsystematik

Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft

F?rderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Das im Rahmen der BMBF-Forschungsverbünde zur DDR-Geschichte gef?rderte, interdisziplin?re Projekt ?MythErz“ der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin, der Humboldt-Universit?t zu Berlin, der Universit?t Hildesheim und der Universit?t Rostock befasst sich in verschiedenen Teilprojekten mit den Mythen über das Erziehungs- und Bildungswesen der DDR.

Die DDR unterhielt ein Programm von weitverzweigten Bildungskooperationen. Anhand deren Analyse fragt das Teilprojekt von Marcelo Caruso und Jane Wei? zum einen, wie sich die DDR-Bildungsmythen nicht nur im (nationalen) Eigenen selbst konstruierten, sondern die Konfrontation mit dem (kulturell) Anderen ihre spezifische Gestalt erhielten. Zum anderen problematisiert es den für die Erinnerung an die DDR zentralen Mythos des universalen und eines gegenpriviligierenden Zugangs zu Bildung. Was geschah im Kontext von Bildungskooperationen der DDR mit anderen L?ndern hinsichtlich dieser Vorstellung breiter Bildungschancen unter dem Slogan einer ?Bildung für alle“? Welche best?tigenden bzw. hinterfragenden Rück- und Wechselwirkungen hatte die Entstehung und Zirkulation solcher Bilder auf das Fortleben dieser Idee und deren Praktiken? Das Projekt bearbeitet diese Fragen transnational-komparatistisch und kontrastiv anhand von drei F?llen: DDR-Mosambik, DDR-Nicaragua und DDR-Finnland.

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