Zur Genese des frühen Ph?nizien: Die Akko-Ebene als wirtschaftliche und politische Schnittstelle zwischen dem Mittelmeer und Israel im 10. und 9. Jh. v. Chr.

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10/2020  – 12/2023
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Protestant Theology

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Description

Seit ca. 1050 v. Chr. entwickelte sich Ph?nizien zum Kernbereich einer wirtschaftlichen Globalisierung. Ph?nizischer Handel verband seit dem sp?ten 10., vor allem aber im 9. Jh. v. Chr. (Eisenzeit IIA) weite Regionen vom Mittelmeer bis zur Südlichen Levante. Die entstehenden Beziehungen überbrückten die bisherigen traditionellen Grenzen lokaler Gesellschaften und ihre üblichen Wirtschaftsformen. Sie führten dazu, dass die Ph?nizier zu einem wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Akteur der Zeit wurden. Besondere Bedeutung kam dabei dem K?nigtum von Tyrus zu. Die von diesem kontrollierte Akkoebene wurde zu einer zentralen Schnittstelle zwischen dem Mittelmeerhandel und den politischen Einheiten im Landesinneren, darunter das K?nigreich von Israel unter den omridischen K?nigen mit seiner Hauptstadt Samaria.
In dem beantragten Forschungsprojekt soll die Schnittstellenfunktion der Akkoebene für das 10./9. Jh. untersucht werden. Anhand von naturwissenschaftlichen Materialanalysen sowie zweier Grabungskampagnen auf dem Tel Keisan als einem der wichtigsten Zentren im südlichen Ph?nizien verspricht sich das Projekt Einblicke in die wirtschaftliche und politische Interaktion zwischen dem K?nigreich Tyrus und dem K?nigreich Israel.

Project manager

  • Person

    Prof. Dr. Dr. Bernd U. Schipper

    • HU-Theologien
    • Theologische Fakult?t