Breeding drought tolerant Salix species for biomass production resistant against rust fungus

Facts

Run time
01/2012  – 06/2015
Sponsors

Federal Ministry of Agriculture, Food and Regional Identity

Description

Der Bedarf an Biomasse für die Energieerzeugung sowie die stoffliche Verwertung w?chst stetig. Um dieser Nachfrage u. a. in Kurzumtriebsplantagen nachzukommen, ist die Bereitstellung von angepasstem Vermehrungsgut der dafür in Frage kommenden schnellwachsenden Baumarten erforderlich.
Die Arten der Gattung Salix stellen neben den Pappeln einen Schwerpunkt in der Biomasseproduktion im Kurzumtrieb dar. Von besonderem Interesse sind Klone, die an ?rmere trockene und winterkalte Standorte Ost- und Nordostdeutschlands angepasst sind. Unter diesem Aspekt sind einige Arten der Gattung Weide interessant, die bis jetzt kaum als potenzielle Biomasseklone in Betracht gezogen wurden und deshalb auch züchterisch wenig bearbeitet wurden. Zu diesen Arten z?hlen Salix daphnoides und S. purpurea.
Dieses Vorhaben wird mit dem Ziel beantragt, neben der direkten Auswahl von Klonen für die Klonprüfung aus existierenden Sammlungen durch Selektions- und Kreuzungszüchtung zu einer weiteren Erh?hung der Sorten- bzw. Klonvielfalt von Weiden für die Biomassegewinnung auf grundwasserfernen oder niederschlagsarmen Standorten beizutragen.
Die Basis der Arbeiten stellen zwei Klonsammlungen (HU Berlin, vTI Waldsieversdorf) mit insgesamt 567 Klonen dar, die hinsichtlich der Eigenschaften Ertrag, Rostpilzresistenz, Frosttoleranz, Trockenheitstoleranz sowie Salicingehalt in der Rinde durch frühere Arbeiten gut charakterisiert sind. Wichtige Vertreter dieser Sammlungen sind S. daphnoides, S. purpurea neben S. viminalis, S. schwerinii, S. humboltiana, und S. aquatica. Mit geeigneten Methoden sollen leistungsstarke Genotypen selektiert werden, die trockenheitstolerant sind. Dieses Material soll für Kreuzungen verwendet werden, bei denen insbesondere die Merkmale Biomasseleistung, Trockenheitstoleranz und Rostpilzresistenz kombiniert werden sollen. Innerhalb der jeweiligen F1-Generation sollen Nachkommen selektiert werden, die hinsichtlich dieser Merkmale geprüft werden.
Das neue Material wird sich durch die geplanten Elternkombinationen genetisch von den bisherigen Züchtungsprodukten unterscheiden. Perspektivisch k?nnen daraus Hybridklone für Klonmischungen auf einer neuen genetischen Basis entwickelt werden. Als weiteres Merkmal soll der Salicingehalt der Rinde bei ausgew?hlten Klonen geprüft werden.