Different worlds of meritocracy? Educational assessment and conceptions of justice in Germany, Sweden and England in the age of “standards-based reform”

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07/2015  – 03/2017
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DFG Emmy Noether Programm DFG Emmy Noether Programm

Description

Das Projekt wird von einer Nachwuchsgruppe bearbeitet, die im Rahmen des Emmy-Noether-Programms der DFG gef?rdert wird. Das Projekt geht aus von der Beobachtung, dass alle westlich-demokratischen Gesellschaften hinsichtlich der Allokation von Lebenschancen dem Leitideal der Meritokratie folgen. Wie dies im Einzelnen in verschiedenen Kontexten umgesetzt wird, unterscheidet sich jedoch betr?chtlich. Als Schlüsselmechanismus bei der Zuweisung von Lebenschancen muss die Leistungsbeurteilung in der Schule gewissen Prinzipien der Verteilungs-, Verfahrens- und Interaktionsgerechtigkeit folgen, um als legitim anerkannt zu werden. Diese normativen Konzeptionen unterliegen der institutionellen Struktur der Leistungsbeurteilung in der Schule. Was jedoch als gerecht und legitim gilt und welche Allokationsentscheidungen aus den vorgenommenen Leistungsbeurteilungen folgen, unterscheidet sich erheblich je nach betrachtetem Land bzw. betrachteter Akteursgruppe. Das Projekt untersucht die Konzeptionen von Verteilungs-, Verfahrens- und Interaktionsgerechtigkeit, die der institutionellen Struktur der Leistungsbeurteilung in der Schule in Deutschland, Schweden und England unterliegen. Das Projekt wird ebenfalls untersuchen, wie diese Konzeptionen mit ihrem jeweiligen Kontext verwoben sind. Das Projekt wird nationale sowie akteursgruppenspezifische Variationen untersuchen. Besonders interessieren im Zusammenhang des Projektes die Auswirkungen der “standards-based reform”. Alle drei Vergleichsl?nder wurden von dieser internationalen Reformwelle erfasst, wenn auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In allen drei F?llen hat sich dies massiv auf die institutionelle Struktur der Leistungsbeurteilung ausgewirkt.