Identifikation neuer Kandidatenregionen für Insulinresistenz und Adipositas in einer fortgeschrittenen Kreuzungspopulation aus Berliner Fettmaus und C57BL/6N durch Verwendung von MiniMUGA-Chips und ?LMM MQM time series analysis“
Facts
Business enterprises / commercial economy
Description
Ein gro?er Anteil der Pr?valenz für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes scheint genetisch verankert zu sein. Bislang sind allerdings nur wenige Kandidatengene bekannt, die deutlich zur Auspr?gung beitragen. Es gilt als sicher, dass sich im Genom weitere Gene und Loci befinden, die einen signifikanten Beitrag zur Insulinresistenz leisten. Durch Kreuzungsexperimente, Ph?notypisierung und anschlie?ende QTL-Analysen (quantitative trait loci, Regionen assoziiert mit einem quantitativen Merkmal) von Mausmodellen k?nnen solche QTL-Bereiche im Genom identifiziert werden. Aus der Berliner-Fettmaus-Inzuchtlinie (BFMI) wurden mehrere Linien gezüchtet, die genetisch sehr eng verwandt sind, sich aber in ihrer Insulinresistenz unterscheiden. Die Linie BFMI861-S1 zeigt eine verst?rkte Insulinresistenz im Vergleich zu C57BL/6N M?nnchen (5). Die Kreuzung dieser Linien zeigte in einer F3-Population die erwartete hohe Streuung in der Insulinresistenz w?hrend eines Insulintoleranztests. Durch genomweite QTL-Analysen sollen nun die Bereiche im Genom dieser M?use identifiziert werden, die eine hohe Assoziation mit diesem Ph?notyp aufweisen. Dafür sollen die M?use einer fortgeschrittenen Kreuzung (AIL, 10. Generation) mittels eines neuen SNP-Chips (MiniMUGA) genotypisiert werden. Dies erm?glicht die Eingrenzung der relevanten Genombereiche und ggf. die Identifikation neuer Kandidatengene für Insulinresistenz in dieser Kreuzungspopulation.