Kulturelle Kompetenz und Pers?nlichkeitsbildung von europ?ischem Format

Kooperationsabkommen von 14 Universit?ten unterzeichnet

Im Rahmen eines feierlichen Aktes haben 14 europ?ische 金贝棋牌n
am Wochenende (27./28. September 2008) in Berlin ein
Kooperationsabkommen unterzeichnet, das der St?rkung und
Weiterentwicklung der allgemeinen universit?ren Bildung dienen soll.
Die Kooperationspartner – Universit?ten von Portugal bis Polen – werden
künftig im Netzwerk EUniCult – Cultural Competencies Network
zusammenarbeiten, um entsprechende Konzepte zu erarbeiten und in den
drei Studienzyklen Bachelor, Master und Promotion umzusetzen; sie
wollen damit dazu beitragen, dass auch in der universit?ren Bildung das
Spezifikum Europas als Ort der Pluralit?t von Traditionslinien und
Wertorientierungen zum Tragen kommt – gerade in Zeiten stark
gestraffter Studieng?nge sowie anwendungsorientierter Forschung und
Lehre. "Eine Idee hat Gestalt angenommen, der wir uns w?hrend
zweij?hriger intensiver Vorarbeit gewidmet haben: n?mlich der
Entwicklung eines Universit?ts-Curriculums, das auf Europa und seine
Identit?t bezogen ist und zugleich einen Beitrag zur kulturellen
Bildung des akademischen Nachwuchses leisten soll", kommentierte der
Vorsitzende des Projektrates, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, die
nunmehr fixierte ?bereinkunft. Jetzt komme es darauf an, so Gehrke
weiter, "dieses sehr ambitionierte Programm, das selbst Anlass für ein
umfassendes Forschungsprojekt b?te, auf die   Ebene der
Curricula herunterzubrechen und in die Studieng?nge der sehr
unterschiedlichen Hochschulsysteme zu implementieren".

Der konkreten Projektplanung diente eine zweit?gige Konferenz, die
der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens vorausging: Vertreter der
Netzwerkpartner sowie weiterer europ?ischer 金贝棋牌n aus D?nemark,
Gro?britannien, Belgien, ?sterreich, Ungarn und Griechenland
diskutierten in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften die zum Teil bereits weitgediehenen Modulentwürfe zu
insgesamt sechs 金贝棋牌feldern wie etwa "Wissenschaftskompetenz und
Lebenswelten", "Naturwissenschaft und Weltbilder" oder "Rationalit?t
und Logik in ihrem historischen Zusammenhang". Erste der in Berlin
er?rterten Praxisans?tze sollen in ausgew?hlten Lehrveranstaltungen
schon im n?chsten Jahr erprobt werden.

Die Initiative der Netzwerkpartner richte sich nicht gegen den so
genannten Bologna-Prozess, so Gehrke, sie nehme vielmehr die 
europ?ischen Bildungsminister in ihrer Bologna-Erkl?rung vom 19. Juni
1999 beim Wort. Dort sei explizit die Rede von einer Schlüsselrolle der
金贝棋牌n für die "Entwicklung europ?ischer  kultureller
Dimensionen" als "unerl?ssliche Voraussetzung für gesellschaftliche und
menschliche Entwicklung". Genau dies sei auch das Anliegen von EUniCult
– die Entwicklung von Bildung durch Wissenschaft dank autonom
handelnder und auf ihre Autonomie bedachter Universit?ten. Gehrke
kündigte in diesem Zusammenhang an, dass sich das Netzwerk über die 14
Gründungsmitglieder hinaus erweitern werde, aber in einer Form, dass
seine Handlungsf?higkeit gew?hrleistet sei.

EUniCult ist auf Initiative der Guardini Stiftung e.V., Berlin,
entstanden, wird in der operativen für die Dauer einer auf mehrere
Jahre angelegten Projektphase von der Guardini Stiftung unterstützt und
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gef?rdert.

Dem Netzwerk EUniCult geh?ren derzeit folgende Universit?ten an:


  • Freie Universit?t Berlin
  • Humboldt-Universit?t zu Berlin
  • Technische Universit?t Berlin
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit?t Bonn
  • Universit?t Erfurt
  • Albert-Ludwigs-Universit?t Freiburg
  • Universidade Nova de Lisboa
  • Universidad Autónoma de Madrid
  • Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu
  • Universit?t St. Gallen
  • Université Marc Bloch de Strasbourg
  • Università degli Studi di Trieste
  • Università degli Studi di Urbino
  • Università degli Studi di Verona

Name: Joachim Klein
Guardini Stiftung e.V.
Tel.: +49 (0)30/217 358–0
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