Berliner Chancengleichheitsprogramm

F?rderbeispiele

Hier finden Sie einige Beispiele erfolgreicher F?rderma?nahmen des Berliner Chancengleichheitsprogramms.

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Prof. Dr. Birte Malzahn, Professorin für Wirtschaftsinformatik, HTW

Frau Prof.in Malzahn ist W2-Professorin für Wirtschaftsinformatik an der 金贝棋牌 für Technik und Wirtschaft Berlin. Ihre Stelle wird über eine vorgezogene Nachfolgeberufung finanziert.

Vorgezogene Nachfolgeberufungen k?nnen realisiert werden, wenn in absehbarer Zeit ein Professor oder eine Professorin emeritiert wird. Bei dieser F?rderlinie übernimmt das BCP bis zu drei Jahre lang die Personalkosten (plus Ausstattung) für eine exzellente Professorin, wenn garantiert ist, dass Sie nach der Emeritierung Ihres Vorg?ngers die Professur übernimmt.

Frau Prof.in Malzahns Arbeitsgebiet umfasst Informationsmanagement, Gesch?ftsprozesse, 金贝棋牌liche Anwendungen und 金贝棋牌swirtschafstlehre (insbes. Unternehmensmanagement).

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Prof. Dr. Lisa Pfahl, Juniorprofessorin für Disability Studies,? HU

Diese Professur wird über das Berliner Chancengleichheitsprogramm kofinanziert. Die Disability Studies sind ein international wachsendes, interdiszplin?res Forschungsfeld.

Im Zentrum der Disability Studies steht die Erforschung ?konomischer, sozialer und therapeutischer bzw. technischer Verh?ltnisse, die gesellschaftliche Vorstellungen von Normalit?t, Produktivit?t, Behinderung und Bef?higung hervorbringen und legitimieren.

Es werden Impulse für die Gestaltung eines inklusiven Bildungswesens, weniger exkludierende Arbeitsm?rkte und für eine Erneuerung der p?dagogischen Professionalit?t gesetzt sowie der Dialog mit Selbstvertreter/-innen, staatlichen Akteuren und unterschiedlichen Interessensverb?nden im Feld gesucht.

?Nach der UN-Behindertenrechtskonvention z?hlen zu den behinderten Menschen diejenigen, die langfristige k?rperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeintr?chtigungen haben, die in Wechselwirksamkeit mit verschiedenen Barrieren ihre gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft behindern k?nnen. Die Umst?nde, in denen ein Mensch aufw?chst und lebt, bestimmen also jeweils mit, was als Behinderung gilt und was nicht. Nach dieser neuen, auf einem sozialen Modell von Behinderung beruhenden Definition muss eigentlich kontinuierlich gekl?rt werden, wer wo und wie behindert wird.“
Lisa Pfahl im Interview mit Mareice Kaiser in der taz (3.12.2014) (link zur online Version des Artikels)

  • link zum Zeitungsartikel ?Lisa Pfahl, Berlins erste Professorin für Disability Studies. Die Soziologie der Behinderung erforschen.“ Tagesspiegel 10.04.2014
  • link zum Artikel ?Emanzipation der Disability Studies.“ von Wiebke Sch?nherr im Aktion Mensch Blog (8.2.2014)
  • link zur Website von Prof. Dr. Lisa Pfahl

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Gender und Technik Zentrum, Beuth 金贝棋牌 für Technik

Das Gender und Technik Zentrum (GuTZ) der Beuth 金贝棋牌 für Technik Berlin wurde mit Hilfe einer Anschubfinanzierung durch das BCP gef?rdert. Seitdem hat es durch erfolgreiche Projekt und seinen Multiplikatoreffekt eine nachhaltige Wirkung entfaltet.

Das GuTZ unterstützt die Hochschulleitung bei der Umsetzung und Verankerung von genderrelevanten Ma?nahmen und Ans?tzen auf allen Ebenen der 金贝棋牌. Schwerpunkte bilden die Bereiche ?Gender und Diversity in Forschung und Lehre“, ?MINT Karrieren“ und ?M?dchen und Technik.“ Projektbeispiel: Etablierung gendersensibler Prozesse beim Personalrecruiting, bei der Personalauswahl und in der Personalentwicklung.

?Die St?rken des Gender und Technik Zentrums liegen aus unserer Sicht in der interdisziplin?ren Zusammenarbeit über alle Fachbereiche hinweg, in der pers?nlichen Ansprache und Berücksichtigung der jeweiligen Lebenssituation. Letzteres gibt den gef?rderten Frauen die Kraft und St?rke, Hürden zu meistern, Brüche im Lebenslauf positiv zu nutzen und ihren Weg zu gehen.“
Prof. Dr.-Ing. Dombrowski und Prof. Dr. Antje Ducki, Leitung des GuTZ für den Bereich Technik

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Friederike Heller, Gastprofessorin für Regie, HfS

Frau Heller ist Gastprofessorin für Regie an der 金贝棋牌 für Schauspielkunst "Ernst Busch". Damit ist die die einzige Professorin, die im Diplomstudiengang Regie unterrichtet. Frau Heller vereint Praxiserfahrung sowie Begeisterung und Talent für die Lehre.

Wichtige Arbeiten der letzten Jahre waren ?Der gute Mensch von Sezuan“ von Brecht 2010 und Sophokles' ?Antigone“ 2011 an der Schaubühne Berlin sowie 2011 ?Marat/Sade“ von Peter Weiss und 2012 Brechts ?Dreigroschenoper“ am Staatsschauspiel Dresden. Au?erdem führte sie Regie bei ?Nach Europa“, inszeniert nach dem Roman "Drei starke Frauen" von Marie N'Diaye 2013 am Hamburger Schauspielhaus, und ?D?monen“ nach Dostojewskij am Staatsschauspiel Dresden 2014.

"Don't cry - work."
Friederike Heller

  • link zur HfS-Website über Friederike Heller

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Prof. Dr. Petra Lucht, Gastprofessorin, TU

Das BCP kofinanziert die Gastprofessur von Prof. Lucht, die an der TU die Lehre und Forschung der Gender Studies in MINT in Kooperationen mit den Natur-, Technik- und Planungswissenschaften umsetzt.

Aktuell ist Prof. Lucht an dem Forschungsprojekt ?genderDynamiken: Fallstudien zur Verschr?nkung von Fachkulturen und Forschungsorganisationen am Beispiel der Physik“ (link) beteiligt, ein Verbundprojekt mit der FU Berlin, unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europ?ischen Sozialfonds (ESF) der EU.

Im Rahmen des seit 2012 neu etablierten Studienprogramms Gender Pro MINT (link) (betreut Prof. Lucht Praxisprojekte von Studierenden sowie mehrere Promotionsvorhaben. Im ?Gender Pro MINT“ Programm lernen Studierende, Fragen aus einer Genderperspektive heraus zu stellen, wie z. B. welche unausgesprochenen Voraussetzungen in die Technikentwicklung eingehen. Die Studierenden lernen in Studien- und Abschlussprojekten, das erworbene Genderwissen in der Technikgestaltung bzw. in Forschungsfragen und im Forschungsdesign umzusetzen.

?Auch Technik ist nicht neutral, sie spiegelt Geschlechterkonzeptionen wider und schafft diese selbst. Wenn Studierende das reflektieren, k?nnen sie Technologien gestalten, die Chancengleichheit erm?glichen, statt Menschen auszuschlie?en oder in Rollen festzuschreiben.“
Gastprofessorin Prof. Dr. Petra Lucht im Tagesspiegel (siehe unten, link)

  • Link zur Website von Prof. Dr. Petra Lucht
  • Link zur Website ?Gender pro MINT“ am Zentrum für Interdisziplin?re Frauen- und Geschlechterforschung, TU Berlin
  • Link zum Zeitungsartikel von Luisa Hommerich ?Technik für alle. Geschlechtergerechtigkeit in den MINT-F?chern.“ Tagesspiegel 14.11.2014

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Innovatives Projekt: Strategische Kompetenz für Frauen in Aufsichtsr?ten, HWR

Das erfolgreiche Weiterbildungsprogramm startete erstmals im April 2014. Es richtet sich an amtierende und potentielle Mandatstr?gerinnen in Aufsichtsr?ten und anderen Kontrollgremien.

Das Anliegen des Weiterbildungsprogramms ist es, neben den notwendigen betriebswirtschaftlichen und juristischen (Grund-)Kenntnissen auch strategische Kompetenzen zu vermitteln, die ben?tigt werden, um sich zun?chst in den Nominierungs- und sp?ter in den Entscheidungsprozessen der Kontrollgremien gleichberechtigt durchsetzen zu k?nnen. Interessierte Frauen sollen bef?higt werden, eine aktive Rolle in ?berwachungsgremien einzunehmen und an einer wirksamen Aufsichtskultur mitzuarbeiten, die zur nachhaltigen Sicherung des Erfolgs eines Unternehmens notwendig ist.

Die Weiterbildung ist ein Projekt des Harriet Taylor Mill-Instituts. Das Institut arbeitet im Rahmen der Weiterbildung eng mit dem Institute of Management Berlin (IMB, link) zusammen. Entwicklung und Evaluation der Weiterbildung werden vom Berliner Programm zur F?rderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre gef?rdert.

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Integration von Genderaspekten in den Modellstudiengang Medizin der Charité – Universit?tsmedizin Berlin

Mit der Einführung des Modellstudiengangs Medizin an der Charité werden Genderaspekte und Inhalte der Gendermedizin systematisch in das Curriculum integriert und sind somit abprüfbarer Bestandteil.

Für eine ad?quate medizinische Versorgung von M?nnern und Frauen ist die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen bezüglich geschlechtsspezifischer Differenzen und deren Integration in die medizinische Lehre von gro?er Bedeutung. Nicht nur die biologischen Unterschiede, sondern auch die sozialen Unterschiede haben Auswirkung auf die Entstehung von Krankheiten.

Bereits von Studienbeginn an werden daher die angehenden ?rztinnen und ?rzte für geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung, Diagnose und Therapie von Krankheiten sensibilisiert. Zudem lernen sie, die eigene Geschlechterrolle und vorhandene Geschlechterstereotypen zu reflektieren und deren Bedeutung für die T?tigkeit als Arzt/?rztin zu erkennen. Die Studierenden sollten am Ende ihres Studiums die Geschlechterperspektive als wichtige Beurteilungs- und Handlungsdimension in ihrer medizinischen T?tigkeit sicher nutzen k?nnen.

  • Ansprechpartnerin: Sabine Ludwig

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Gastprofessuren Hebammenkunde, EHB

Gastprofessuren bieten den gef?rderten Frauen die M?glichkeit, Lehrerfahrungen zu sammeln, ihre F?higkeiten weiter auszubauen und ihre Netzwerke zu erweitern. Dadurch steigen die Chancen auf eine Berufung an einer 金贝棋牌 erheblich. Die 金贝棋牌n profitieren ebenfalls, nicht zuletzt durch innovative Lehrangebote.

Durch den Modellstudiengang Hebammenkunde wird die Akademisierung eines klassischen gesundheitsbezogenen Frauenberufs voran gebracht. Wichtige Aufgaben im Modellstudiengang sind neben Lehre und Forschung die Akkreditierung des neu eingerichteten Studiengangs und die Evaluation als Modellvorhaben nach den Richtlinien des Bundesministeriums für Gesundheit.

Das BCP f?rdert Dr. phil. Dorothea Tegethoff MHA als Gastprofessorin und Dipl. Med. P?d. Sabine Striebich als Gastdozentin mit jeweils 50% im Studiengang Hebammenkunde und somit deren wissenschaftliche Weiterqualifizierung. Dorothea Tegethoff arbeitet zu p?dagogischen und gesundheitswissenschaftlichen 金贝棋牌 im Zusammenhang mit der Qualifizierung von Hebammen. Sabine Striebich bereitet Forschungsaktivit?ten im Rahmen ihrer Promotion vor, die in Kooperation mit der Martin-Luther Universit?t Halle Wittenberg durchgeführt wird.

"Durch die F?rderung des BCP hat sich mein Wunsch erfüllt, an der Qualifizierung sp?terer Hebammen auf Hochschulniveau mitwirken zu k?nnen und die Unterstützung meiner Kolleginnen bringt mich auf meinem eigenen Weg zur Promotion weiter – dies ist eine herausragende Chance für mich!" Sabine Striebich

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